WARUM biete ich Ihnen Wissenschaftscoaching an? 

DAZU wurde ich von KollegInnen der Beratungsplattform BestHelp befragt. Meine Antworten finden Sie nachstehend. 

Interview mit Coach Dr. Margarete Maurer, M.A.

 

 

F:

 

 

Was hat Sie bewogen, Ihre Praxis für Coaching und für gemeinsames Denken - Philosophieren - zu gründen?

Ich arbeite gerne mit Menschen, und ich möchte Neues auf den Weg bringen, Veränderungen unterstützen, Stabilisierungen und Sinnorientierung ermöglichen.

 

F:

Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach beim Coaching gefordert?

Einfühlungsvermögen, Empathie und Zuhören-Können. Die Fähigkeit, sehr spezifisch auf die/den KlientIn/nen einzugehen, dabei flexibel zu sein in den Methoden. Kommunikationsfähigkeit in den verschiedenen settings - vom Einzelgespräch über Gruppen-orientierte Angebote (Philosophische Praxis, Wissenschaftscoaching) bis zur Moderation einer Versammlung von mehreren Hundert Personen.

 

F:

Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?

Vom inhaltlichen Interesse an meinen Studienfächern her genauso wie über meine ehrenamtlichen Tätigkeiten, mein gesellschaftliches und wissenschaftliches Engagement sowie infolge zahlreicher Fortbildungen und intensiven Coachings als Klientin und als Coach hat sich dies über die Jahre, die Erfahrungen und die Erfolge so ergeben.

 

F:

Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?

Als Wissenschaftscoach: eine junge Wissenschaftlerin kam mit einem durchgefallenen Projektantrag zu mir. Wir gingen alles durch, ich ermutigte sie, sie machte einen neuen Anlauf, der war erfolgreich und gab den Start zu ihrer nachfolgenden Karriere. Heute ist sie Universitäts-Professorin.


Als Wissenschaftlerin: Gastprofessuren im Ausland. Gründung und Leitung eines eigenen Forschungs-Instituts, dabei 15 Buchpublikationen in zehn Jahren. Zahlreiche erfolgreiche Projektanträge, internationale Zusammenarbeit. Gutachterin bei internationalen Forschungsprojekten.


Als Philosophin: Von 2017 habe ich in Wien und Umgebung ein größeres Philosophie-Festival erfunden, und bislang bis 2021 höchst erfolgreich kuratiert und organisiert. Dies unter dem Motto: „Alles fliesst“, nach der Idee „science for the public“ oder philosophy goes social. Mit Förderung durch die Stadt Wien und mehrere Kulurkommissionen in den Bezirken. Das Festival findet sehr viel Anklang, sowohl lokal und regional, als auch international, siehe https://sites.google.com/view/naechte-der-philosophinnen/nächte-der-philosophinnen.

 

F:

Wodurch glauben Sie, könnten die Menschen vermehrt für Ihre Dienstleistungen interessiert werden?

Sowohl der bedarf nach Coaching als auch nach Orientierungsgesprächen in der Philosophischen Praxis steigen, wenn Menschen in kritische Phasen geraten oder dagegen Vorsorge treffen wollen. Wenn sich die Rahmenbedingungen verändern, die beruflichen Bedingungen und/oder die familiären und persönlichen Konstellationen, ist ein Empathie-getragener input von außen sehr hilfreich und wird Orientierung, Unterstützung, Gespräch mit einer kompetenten Gesprächspartnerin notwendig und sinnvoll.
Im speziellen biete ich Wissenschaftscoaching an. Dies Angebot zeichnet sich besonders dadurch aus, dass ich selbst als Hochschullehrerin tätig bin und auf vielfache Weise unterstützen kann. Ich kenne die Fallstricke und die Möglichkeiten des Wissenschaftssystems.

 

F:

Arbeiten Sie auch mit BerufskollegInnen oder mit ProfessionistInnen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Selbstverständlich. Nicht nur das: Ich bilde mich laufend fort durch Lektüre und Workshops und nehme Supervision in Anspruch, wenn diese nötig ist.

Speziell als Wissenschaftscoach: Da ich als selbst Wissenschaftlerin und als Hochschullehrerin über ein eigenes Netz an fachlichen Kontakten verfüge, kann ich dieses auch beanspruchen, wenn es nötig ist.

Als Coach generell: Wenn einE KlientIn an Depressionen oder anderen seelischen Erkrankungen leidet, weise ich darauf hin, dass DAFÜR eine entsprechende Therapie empfehlenswert ist, weil Coaching das nicht leistet. Und es ist wichtig, dass ich von der/dem Coachee informiert werde, wenn sie/er in entsprechender Behandlung steht.

Im Bereich der Philosophie ist Zusammenarbeit unabdingbar, und meine inhaltlichen Fragestellungen erfordern meistens inter- und transdiziplinäre Herangehensweisen. Außerdem verfüge ich selbst über eine multidisziplinäre Ausbildung (Philosophie, Biochemie, Soziologie, Pädagogik, Geschichte), selbst zahlreiche Fortbildungen, Coaching und Trainings absolviert.

Ich bin Mitglied mehrerer wissenschaftlicher und philosophischer Fachgesellschaften und Vereine. Weiters war ich als Gutachterin für Forschungsanträge tätig und musste dabei, v.a. in der EU, mit GutachterInnen und Fachleuten anderer Sparten zusammenarbeiten.

Meine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind allesamt inter- und transdisziplinär ausgerichtet:
- sowohl Theorie, Geschichte, Soziologie und Didaktik der Naturwissenschaften, speziell der Biowissenschaften,
- als auch Frauen-/feministische-/Gender-Forschung
Beide Bereiche sind per se sehr inter- und multidisziplinär ausgerichtet und können anders nicht bearbeitet werden. Sie bedingen vielfältige fachliche Kontakte.

 

F:

Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

a) Ich halte Lehrveranstaltungen an Universitäten und Kurse an Volkshochschulen.

b) In meiner philosophischen Praxis biete ich kleinere Gesprächsrunden und größere Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen und für teilweise unterschiedliche Gruppen an, vgl. https://philosophische-praxis.jimdofree.com/veranstaltungen/, und speziell im Festival 'Nächte der PhilosophInnen', siehe https://sites.google.com/view/naechte-der-philosophinnen/nächte-der-philosophinnen
Die Themen werden von mir vorgegeben und/oder werden von den Klientinnen mitbestimmt oder selbst gestellt.

c) Als Wissenschaftscoach führe ich ab und an Gruppencoachings durch.

d) Wenn ich von außerhalb eingeladen werde, halte ich Vorträge oder Workshops an verschiedenen Orten/in unterschiedlichen Kontexten. Ich lasse mich gerne einladen.

 

F:

Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen?

Als Coach und als Philosophin: Neues auf den Weg bringen, Veränderungen unterstützen, Stabilisierungen und Sinnorientierung ermöglichen.
Als Wissenschaftlerin: Einige Bücher schreiben und weiterhin als Universitätslehrerin unterrichten.
Weitere Preise zur Würdigung meiner Tätigkeiten und dann meines Lebenswerkes erhalten.

 

F:

Arbeiten Sie mit ProfessionistInnen aus anderen Berufsgruppen zusammen (ÄrztInnen, TherapeutInnen, BeraterInnen, Beratungsstellen)?

Ja, und dies würde ich gerne noch weiter ausbauen. Von meinen Fachgebieten her stehe ich medizinischen Fragen und Feldern sehr nahe. Für KlientInnen der Philosophischen Praxis und manchmal auch für Coachees kann es sich ergeben, daß zum Beispiel eine gleichzeitige oder zuerst eine psychotherapeutische Bearbeitung der 'Themen' erforderlich ist und ich entsprechend weiterverweisen muss. Ich arbeite außerdem mit Aufmerksamkeits- und WahrnehmungstrainerInnen zusammen.

 

F:

Was bedeutet für Sie Glück?

Als Coach betrachte ich es als Glück, wenn sich meine KlientInnen durch meine Unterstützung weiter entwickeln können und vor allem, wenn sie die vereinbarten Ziele erreichen, wie zum Beispiel die Fertigstellung einer Dissertation.

In der Philosophischen Praxis erfüllt mich das Gelingen der Gespräche und der philosophischen Veranstaltungen mit Freude und bereichert mich auch selbst: Glücksmomente.

Glück bedeutet es für mich persönlich, noch lange beruflich tätig sein zu können.

Die privaten Glücksmomente und -vorstellungen sind ähnlich wie bei anderen Menschen.

'Glück' gehört zu meinen Lieblingsthemen und ich plane dazu Abende in der philosophischen Praxis.

 

F:

Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern?

- Gesundheit, und zwar

- bis ans Lebensende
- gute FreundInnen, die ebenso lange leben

 

 

F:

Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Das lässt leicht und sofort aus der Erfahrung beantworten, denn als ich zu einem Studienaufenthalt nach Übersee aufbrach, nahm ich genau diese drei Sachen mit:

 

- Die Gedichte von Bertold Brecht.
- Meine Blockflöte und Malutensilien.
- Ein auch dort funktionierendes Kommunikationsgerät.

 

F:

Was ist Ihr Lebensmotto?

Nach vorne schauen und auch in schwierigen Situationen noch 'einen Baum pflanzen'.

 

F:

Welche wichtige Frage haben Sie in diesem Interview vermisst?
Die Frage: "Wie sehen Sie das Verhältnis von 'Körper' und 'Geist' in Ihrer Beratungs-Tätigkeit?"

 

F: ... und wie würden Sie darauf antworten?

Beides gehört zusammen!

Produktiv DENKEN geht nicht ohne starke Gefühle/Emotionen.

Dies gilt auch für wissenschaftliches Arbeiten und für jede berufliche Praxis.

Und die Gefühle - worauf immer sie sich beziehen - fördern das Denken heraus, sobald eine Unzufriedenheit da ist. Oder eine FRAGE, die beschäftigt.

Ich setze in meiner Tätigkeit als Coach und als Wissenschaftscoach bei Bedarf Aspekte aus dem Energiecoaching (Qi Gong) ein. Denn der Geist existiert nicht ohne den Leib.